Ist ziviler Ungehorsam gerechtfertigt, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen? Die Aktionen von Klimaaktivisten, wie Malte Nierobisch, werfen diese Frage mit Nachdruck auf und fordern uns heraus, unsere Werte und Prioritäten zu überdenken.
Die "Letzte Generation" und ihre Mitglieder, darunter Malte Nierobisch aus Bottrop, haben in den letzten Monaten wiederholt für Aufsehen gesorgt. Ihre Aktionen, die von Straßenblockaden bis hin zu Störungen öffentlicher Einrichtungen reichen, zielen darauf ab, die Öffentlichkeit auf die Dringlichkeit der Klimakrise aufmerksam zu machen und die Regierung zum Handeln zu zwingen. Dabei schrecken sie auch vor umstrittenen Maßnahmen nicht zurück, wie beispielsweise der Auslösung eines Feueralarms im Bundestag im Oktober 2022 in Berlin. Im November desselben Jahres wurde Nierobisch zusammen mit anderen Aktivisten in München in Präventivhaft genommen, um weitere Aktionen zu verhindern.
Malte Nierobisch, eine zentrale Figur innerhalb der "Letzten Generation", hat seine Motivation für das Engagement mehrfach verdeutlicht. Seine Erfahrungen bei der Flutkatastrophe im Sommer 2021, bei der er als Helfer vor Ort war, haben ihn nachhaltig geprägt. Er sah mit eigenen Augen, wie Menschen in Deutschland durch die Klimakatastrophe ihre gesamte Existenz verloren. Nierobisch argumentiert, dass die Regierung durch die Förderung von fossilen Brennstoffen und das Zögern beim Klimaschutz das Leben von Millionen Menschen gefährdet. Er sieht sich daher in der moralischen Pflicht, dagegen zu protestieren.
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| Merkmal | Details |
|---|---|
| Name | Malte Nierobisch |
| Alter (zum Zeitpunkt der Aktionen) | 19/20 Jahre (variiert je nach Aktion) |
| Wohnort | Bottrop, Ruhrgebiet |
| Organisation | "Letzte Generation" |
| Bekannte Aktionen |
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| Haft | Präventivhaft in München (November 2022, bis 17.12.2022) |
| Motivation |
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| Persönliche Erfahrungen | Helfer bei der Flutkatastrophe 2021, Zeuge der Auswirkungen des Klimawandels. |
| Zitate | "Ich war selbst mit dem THW bei der Flutkatastrophe im Sommer 2021 im Einsatz. Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie menschen in deutschland ihre gesamte existenz an die klimakatastrophe verloren haben." "Wir stellen mit unserer friedlichen Sitzblockade heute die frage: Über was sollten wir uns empören? Über eine Regierung, die ihre eigenen Gesetze bricht oder über friedlichen protest von bürger:innen, die diesen gesetzesbruch nicht einfach so hinnehmen?" "Aber es geht hier um millionen menschenleben, die unsere regierung für noch mehr öl, gas und kohle opfert und dagegen muss ich protestieren." |
| Gegenstände bei Aktionen |
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| Referenz | Tagesschau - Klimakleber |
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