War er ein Visionär, ein Sanierer oder einfach nur ein Politiker im falschen Moment? Die jüngsten Entwicklungen rund um Abdolnaser Hemmati werfen eine Reihe von Fragen auf, die weit über seine Amtszeit als Wirtschafts- und Finanzminister hinausgehen. Wir tauchen ein in das Leben und Wirken dieser umstrittenen Figur, um die Komplexität seiner Entscheidungen und deren Auswirkungen auf die iranische Wirtschaft zu ergründen.
Abdolnaser Hemmati, geboren am 9. Juni 1956, ist eine Persönlichkeit, die in der iranischen Politik und Wirtschaft polarisiert. Seine Karriere, die ihn vom Leiter der Zentralbank zum Wirtschaftsminister führte, ist geprägt von Kontroversen und Entscheidungen mit weitreichenden Folgen. In diesem Artikel beleuchten wir die wichtigsten Stationen seines Lebens, seine politischen Entscheidungen und deren Auswirkungen auf das Land.
| Information | Details |
|---|---|
| Name | Abdolnaser Hemmati |
| Geburtsdatum | 9. Juni 1956 |
| Geburtsort | Kabudarahang, Iran |
| Ausbildung | Doktor der Wirtschaftswissenschaften, Universität Teheran |
| Berufliche Laufbahn |
|
| Politische Zugehörigkeit | Unbekannt |
| Familie | Verheiratet, ein Sohn und zwei Töchter |
| Website (Referenz) | Wikipedia |
Hemmati begann seine Karriere nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Teheran. Nach dem Abschluss seiner Doktorarbeit im Jahr 1972 bekleidete er verschiedene Positionen im öffentlichen und privaten Sektor. Er war zunächst im Versicherungsbereich tätig, bevor er in höhere politische Ämter aufstieg.
- Benyamin Bahadori Iranischer Popstar Musik Alben Mehr
- Mahsan Mosalman Vom Talent Zur Legende Im Fuball
Seine Ernennung zum Gouverneur der Zentralbank im Jahr 2018 markierte einen Wendepunkt in seiner Karriere. Während seiner Amtszeit war er mit erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert, darunter die Auswirkungen der US-Sanktionen und die daraus resultierende Inflation und Währungsabwertung. Kritiker werfen ihm vor, nicht effektiv genug auf diese Krisen reagiert zu haben und die Geldpolitik nicht ausreichend kontrolliert zu haben. Andere argumentieren, dass die Umstände und externen Faktoren seine Handlungsspielräume erheblich einschränkten.
Die Entscheidung, sich im Wahlkampf 2021 zu präsentieren, wurde von vielen als überraschend angesehen, angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage und seiner Verantwortung für die Geldpolitik. Obwohl er letztendlich nicht als Präsident gewählt wurde, war seine Kandidatur ein Zeichen für seinen politischen Ehrgeiz und seinen Wunsch, eine größere Rolle in der iranischen Politik zu spielen. Nach dem Ende seiner Amtszeit bei der Zentralbank, blieb er politisch aktiv.
Am 12. Esfand 1403 (entspricht dem iranischen Kalender) wurde bekannt, dass Abdolnaser Hemmati, der Wirtschaftsminister, vor dem Parlament zurücktrat. Kurz darauf wurde Mohammad-Javad Zarif, der ehemalige Außenminister, als sein Nachfolger ernannt. Hemmati selbst kehrte in die akademische Welt zurück.
Hemmati war bekannt dafür, in seinen Reden die Notwendigkeit staatlicher Eingriffe in die Wirtschaft zu betonen, um die Inflation zu kontrollieren und das Wirtschaftswachstum zu fördern. Seine Kritiker warfen ihm jedoch vor, dass seine Politik zu wenig effektiv war und die Lage der iranischen Bevölkerung nicht verbesserte. Die Frage, ob Hemmatis Politik erfolgreich war, ist Gegenstand anhaltender Debatten. Die komplexen wirtschaftlichen Probleme des Iran sind nicht auf eine einzelne Person oder ein einziges Ministerium zurückzuführen.
Als Leiter der Zentralbank hatte Hemmati die Aufgabe, die Auswirkungen des Zusammenbruchs des iranischen Rial zu minimieren. Im Einklang mit den Abkommen zwischen Iran und Arabien und der Senkung des Dollarpreises.
Eine seiner wichtigsten Aufgaben war es, die ausländischen Devisenreserven des Landes zu verwalten und die Währung zu stabilisieren. In dieser Rolle war er oft gezwungen, unpopuläre Maßnahmen zu ergreifen, um die Inflation zu bekämpfen und das Vertrauen in die Wirtschaft wiederherzustellen. Seine Kritiker bemängelten, dass seine Maßnahmen nicht weitreichend genug waren, um die grundlegenden Probleme der iranischen Wirtschaft anzugehen. Befürworter verteidigten seine Politik als notwendig, um Schlimmeres zu verhindern, und wiesen darauf hin, dass die äußeren Umstände seine Handlungsspielräume stark einschränkten.
Die Berichterstattung über Abdolnaser Hemmati aus den Medien reichte von staatlichen Medien über die Zentralbank und die Regierungsmitarbeiter bis hin zu Fotos von seiner Familie und seinen Kindern, die während seiner Amtszeit an der Spitze der Regierung und der Zentralbank aufgenommen wurden, um die Erfolge der vier Regierungsjahre zu feiern. In dieser Zeit wurden seine Visionen von wirtschaftlichem Erfolg bekannt gemacht.
Die Veröffentlichung eines Artikels mit dem Titel „Der Rücktritt des Ministers; Der 192-Tage-Dienst von Abdolnaser Hemmati, der am selben Tag begann“ zeigt die Unzufriedenheit des Parlaments mit der Politik des Wirtschaftsministers. Es scheint, dass viele der Meinung waren, dass Hemmatis Fähigkeiten nicht ausreichten, um die Herausforderungen zu meistern.
Nach den durchgeführten Untersuchungen wurden 80 Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen bestätigt, von denen jedoch nur 12 von der Exekutive als geeignet angesehen wurden. Dieses Vorgehen wurde weithin kritisiert.
Abdolnaser Hemmati, der ehemalige Minister für Wirtschaft und Finanzen, traf sich mit Mitgliedern des Büros des Leiters der iranischen Wirtschaft, um die Rolle von Hemmati bei der Umsetzung der Wirtschaftsreformen und die Herausforderungen der Regierung zu erörtern. Insbesondere wurde die Bedeutung der staatlichen Beteiligung an der Wirtschaft, die Notwendigkeit einer Preisregulierung und die wirtschaftlichen Herausforderungen des Landes betont.
Das Magazin Hammiyan, das in einem Artikel über den Rücktritt des Ministers „Der Rücktritt des Ministers; Der 192-Tage-Dienst von Abdolnaser Hemmati, der am selben Tag begann“ berichtete, untersuchte die Gründe für die Unzufriedenheit der Parlamentsmitglieder mit der Wirtschaftspolitik.
Nach den durchgeführten Studien wurden von den rund 80 Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen nur 12 von den Entscheidungsträgern der Regierung als geeignet erachtet.
In einem Interview wurde betont, dass es keine wirtschaftliche Verbesserung des Landes durch eine einzelne Person oder ein einziges Ministerium geben kann. Daher sind alle Bemühungen darauf angewiesen, dass der gesamte politische Prozess in eine Richtung gelenkt wird, die für die Bürger von Vorteil ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Abdolnaser Hemmatis Karriere ein Spiegelbild der komplexen politischen und wirtschaftlichen Realität des Irans ist. Seine Entscheidungen waren oft von äußeren Umständen geprägt und führten zu widersprüchlichen Bewertungen. Ob er letztendlich als Architekt des wirtschaftlichen Wandels oder als Mann im falschen Moment in die Geschichte eingeht, bleibt eine Frage, die erst die Zukunft beantworten wird. Die Diskussion um seine Person und sein Wirken zeigt jedoch deutlich, dass die Herausforderungen des Iran tiefgreifend und vielschichtig sind und dass eine nachhaltige Lösung nur durch umfassende Reformen und einen breiten gesellschaftlichen Konsens erreicht werden kann.
